Generation Green

••••

Mike Glotzkowski wird zum Hulk

Grüne Startups boomen! Im Gegensatz zur Generation BabyBoomer werden Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz bereits bei der Gründung als Grundgedanke mit in die Unternehmenskultur und -strategie aufgenommen und umgesetzt. „Grün“ bedeutet dabei nicht nur ökologische Produkte und nachhaltige Dienstleistungen. Vielmehr fallen darunter auch innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen im Bereich der Bildung, Gesundheit und Digitalisierung.

„21% aller deutschen Startups können als grün eingestuft werden, weil sie mit ihren Produkten und Dienstleistungen einen konkreten Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz leisten.“

(Quelle: Green Startup Monitor 2020 – Bundesverband Deutsche Startups e. V.; Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit)

Dabei sind grüne Startups ebenso wachstums- und renditenorientiert wie ihre nicht-grünen Pendants. Den Unterschied macht der angestrebte Impact, also eine positive ökologisch-soziale Auswirkung auf das Umfeld und die Umwelt. So ist die Mehrzahl der grünen Startups in Branchen wie Agrar- und Landwirtschaft, nachhaltiger Ernährung, Energie und Elektrizität und der Textilindustrie tätig.

Viele sind mittlerweile aus dem Startup-Stadium geschlüpft und dürfen sich zum Mittelstand zählen. Erfreulicherweise wird dieser so nach und nach begrünt. Ziel ist es, die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen auch im Mittelstand abzudecken und einzuhalten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass gerade den Green Startups etliche Förderungs-Initiativen und Unterstützungsprogramme zur Seite gestellt werden.

Im Rahmen des Klimaschutz-Programms 2030 und der umwelt-politischen Digitalagenda des Bundesumweltministeriums bspw. soll ein „Digital Innovation Hub for the Climate“ dafür sorgen, dass Startups mit nachhaltigen Lösungen Zugang zu Büroräumen, Forschungseinrichtungen und Stipendien erhalten.

Doch auch in der klassischen Finanzierung ergeben sich Vorteile – wobei: grün zu sein wird mittlerweile zur Voraussetzung! Unter dem Vorbild von BlackRock, das sich dem Purpose verschrieben hat und künftig nur noch unter nachhaltigen Gesichtspunkten investieren will, haben auch andere Wagniskapitalgeber, darunter die 20 führenden VC-Fonds, gehandelt. Zukünftig werden diese Fonds eine sogenannte „Sustainability Clause“ in ihre Termsheets und Gesellschaftervereinbarungen aufnehmen, um nachhaltiges Handeln sicherzustellen und die Klimakrise bewältigen zu können. Darunter sind Holtzbrinck Ventures und Earlybird Ventures, die diese Klausel bereits in ihre Vertragstexte aufgenommen und bereits verwendet haben. Der Klausel nach müssen die beteiligten Startups 

  • ihren CO2-Ausstoß messen,
  • relevante Reduktionsmaßnahmen implementieren,
  • grünen Strom beziehen,
  • Kompensationsmaßnahmen in der Budgetplanung vorsehen,
  • Arbeitnehmer, Mitarbeiter, Lieferanten, Kunden und Geschäftspartner für Klimaschutzthemen sensibilisieren.

Nach der früher anherrschenden Zurückhaltung der Business Angels und VC-Investoren wird allmählich das Potential der grünen Startups neu bewertet werden müssen und einzusehen sein, dass die Green-Economy aus ihren Kinderschuhen rausgewachsen ist.

… mehr #greenspiration immer mittwochs!

WEITERE EINTRÄGE

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

ORBIG

3 Fragen an Maximilian Pütz

06 January 2021

Heute mit Maximilian Pütz von uptea. Er veredelt hochwertige Tees …

ORBIG

3 Fragen an Markus Adler

02 December 2020

Heute mit Markus Adler von Spenoki, einer benutzerfreundlichen SaaS Lösung, …

ORBIG

Anstiftung zur Nachhaltigkeit.

19 August 2020

Stiftungen gelten seit jeher als das Wohltätigkeits-Vehikel schlecht hin. Stiefmütterlich …

Weitere Einträge